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Schriftliche Generalversammlung mit Rekordbeteiligung und hoher Zustimmung zu allen Anträgen
Die 27. ordentliche Generalversammlung der Clientis Entlebucher Bank hat am 26. März 2021, ohne physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre, sämtlichen Anträgen des Verwaltungsrates mit grosser Mehrheit zugestimmt.
Mit Jan Arnet wurde ein zusätzliches Mitglied in den Verwaltungsrat berufen.
Aufgrund der anhaltenden pandemischen Ausnahmesituation fand auch die 27. Generalversammlung der Clientis Entlebucher Bank ohne Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre statt. Gestützt auf Art. 27 COVID-19-VO 3 wurde diese am 26. März 2021 am Sitz der Gesellschaft in Schüpfheim durchgeführt. 2299 Aktionärinnen und Aktionäre übten ihre Rechte auf postalischem Weg aus. Allen Anträgen des Verwaltungsrates wurde zugestimmt.
Verwaltungsratspräsident Benno Wicki zeigte sich sehr erfreut über die Rekordbeteiligung und die hohen Zustimmungswerte. In seinen Begrüssungsworten waren seine Gedanken auch bei allen direkt von der Pandemie betroffenen Menschen.
Deutlich höheres Volumen im Kundengeschäft
«Trotz widrigen Umständen dürfen wir heute mit Stolz über ein erfolgreiches Geschäftsjahr Rechnung ablegen», so Alfons Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung in seinen ergänzenden Angaben zum Geschäftsjahr. Die Kreditnachfrage war mit einem Nettowachstum von CHF 53 Mio. (+5.5 %) wiederum sehr hoch. Davon entfielen rund CHF 11 Mio. auf COVID-19-Kredite, die im Rahmen des Bürgschaftsprogrammes an rund 90 regionale KMU ausbezahlt werden konnten. «Dies dokumentiert unsere starke Verankerung im Marktgebiet», hielt Schmid fest. Auch die Kundengelder legten netto um CHF 42.3 Mio. (+5.6 %) zu. Im Zuge dieses Wachstum und durch gezielten Ausbau der Liquidität stieg die Bilanzsumme im Berichtsjahr um CHF 87.50 Mio. auf CHF 1.148 Mia.
Erfolgsrechnung
Die Bruttoerträge legten um rund 2 % auf CHF 15.12 Mio. zu. Dank höherer Volumen stieg dabei trotz sinkender Zinsmarge auch der Erfolg aus dem Zinsengeschäft. Als sehr erfreulich bezeichnete Schmid die Entwicklung im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, welches im Vergleich zum Vorjahr um 18 % auf CHF 1.58 Mio. zulegte. Die Kosten waren im Griff und fielen mit CHF 8.39 Mio. um 1.5 % tiefer aus, als im Vorjahr. So resultiere ein um 7.3 % höherer Geschäftserfolg von CHF 5.57 Mio. Dieser ermöglichte es, die Reserven für allgemeine Bankrisiken mit weiteren CHF 2.2 Mio. zu dotieren. Nach Abschreibungen und Steuern resultierte unter dem Strich ein erfreulicher Jahresgewinn von CHF 2.54 Mio. (+2.6 %).
Höhere Ausschüttung
Die laufende Strategie der Bank sieht in erster Linie vor, die Eigenkapitalbasis zu stärken und das Wachstum selber zu finanzieren. «Aufgrund der beiden Generalversammlungen ohne physische Teilnahme der Aktionärinnen und Aktionäre konnten wir Kosten einsparen. Der Verwaltungsrat möchte die Aktionärinnen und Aktionäre daran teilhaben lassen», begründete Verwaltungsratspräsident Wicki die um CHF 0.11 Mio. höhere Ausschüttung von insgesamt CHF 0.99 Mio.
Jan Arnet als zusätzliches Mitglied des Verwaltungsrates
Mit der Nomination von Jan Arnet beantragte der Verwaltungsrat, das strategische Gremium mit einer einheimischen Führungspersönlichkeit weiter zu stärken. Der 47-jährige Entlebucher ist CEO der Bertschi Group, Dürrenäsch und verfügt nebst einer Bankausbildung über einen Master in Corporate Finance und über einen exekutiven Abschluss von der INSEAD Singapur. «Er ist regional stark verwurzelt und ergänzt mit seiner grossen Erfahrung in Wirtschaft und Führung das Gremium ideal» hielt Verwaltungsratsprädient Wicki in seiner Begründung zum Antrag fest. Jan Arnet wurde für die Amtsdauer bis Ende 2023 gewählt. Der Verwaltungsrat gratuliert Jan Arnet zur Wahl und freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit.
Ausblick
Die Bank stand und stehe während der Coronakrise mit sämtlichen Dienstleistungen für die Kundinnen und Kunden zur Verfügung. Trotz den aktuellen Herausforderungen mit tiefem Zinsumfeld, Margen- und Kostendruck sowie Investitionen in Innovation und Digitalisierung seien Verwaltungsrat und Geschäftsleitung überzeugt, auf zukünftige, anspruchsvolle Eventualitäten gut vorbereitet zu sein. Dabei geniesse die Bank ein sehr grosses Kundenvertrauen. «Dank den Anstrengungen im Vertrieb sind wir zuversichtlich, auch 2021 zusätzliches Geschäftsvolumen generieren zu können. «Der Start in den ersten Monaten 2021 war in allen Sparten sehr erfreulich, ja ich möchte fast sagen, fulminant», hielt Schmid abschliessend fest.
Nach einer knappen halben Stunde konnte Verwaltungsratspräsident Wicki die Versammlung schliessen. Er richtete dabei zu Handen des Protokolls Worte des Dankes, insbesondere an die Aktionärinnen und Aktionäre, aber auch an die Geschäftsleitung und die ganze Belegschaft für den hohen Einsatz während der fortwährenden Pandemie. «Virtuell habe ich es satt – nächstes Jahr findet die Generalversammlung wieder im Moosmättili statt». Mit diesen Worten schloss Benno Wicki die Versammlung und gab seiner Hoffnung Ausdruck, dass der auf den 26. März 2022 geplante Anlass mit physischer Teilnahme der Aktionärinnen und Aktionäre stattfinden möge.