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Orefici – übersetzt Goldschmiede
Regina Orefici (-Portmann) ist die Tochter vom ehemaligen Bankverwalter der Spar- und Leihkasse Entlebuch, Otto Portmann († 1985). Mittlerweile lebt sie seit 44 Jahren in ihrer neuen Heimat, La Grande-Motte, einer kleinen Gemeinde an der französischen Mittelmeerküste.
Zusammen mit ihren Geschwistern ist sie im Gebäude der heutigen Clientis Bankstelle in Entlebuch aufgewachsen. Doch von der Arbeit ihres Vaters hat sie nicht viel mitbekommen. Er habe Bankgeschäfte und Familie immer gut getrennt. Das Bankkundengeheimnis stand auch bereits zu dieser Zeit im Mittelpunkt des Bankengeschäftes. Kundendaten wurden extrem diskret behandelt. Ab und zu durften sie und ihre Schwester den Kassenabschluss mit ihrem Vater durchführen. Sie kann sich noch gut erinnern, wie sie Differenzen von einem oder zwei Rappen hinter dem Schalter suchen mussten, bis alles seine Richtigkeit hatte. Ihr Vater sagte immer, es sei wichtig exakt mit Geld umzugehen, egal um welchen Betrag es sich handle. Aufgrund ihrer Kindheitserfahrungen hat sie noch heute grossen Respekt im Umgang mit Geld und übernimmt diese Verantwortung nicht gerne.
Hafen La Grande-Motte
Otto Portmann, ehemaliger Bankverwalter Spar-
und Leihkasse Entlebuch und Vater von Regina Orefici
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Zahlen, Finanzen und Geld haben sie nie wirklich interessiert. Ihre Beachtung schenkte Regina Orefici lieber Themen wie Physik, Chemie, Menschen und Sprachen. Deshalb hat sie auch nach einem Austauschjahr in Lugano (Tessin) die 3-jährige Ausbildung als Kinderkrankenschwester im Kinderspital Luzern absolviert. Kurz darauf reiste sie mit einer Freundin nach Libreville, eine Stadt in Zentralafrika, um dort in einem Spital zu arbeiten. Die Zusammenarbeit mit dem Chefarzt enthüllte sich jedoch als Misserfolg. Aus diesem Grund wurde sie auf eine Sanitätsstation ausserhalb der Stadt versetzt. Dort hat sie ihren heutigen Ehemann behandelt. Dies war der Beginn ihrer Liebesgeschichte.
Zusammen mit dem gebürtigen Franzosen lebt sie nun seit 1978 glücklich verheiratet in Frankreich. Im Jahr 2004, nach dem Beitritt der Schweiz in den Schengen-Raum, wurde ihr Diplom als Kinderkrankenschwester endlich anerkannt und sie durfte ihren Beruf in einer Kinderkrippe ausüben. Sie übernahm dort einige Jahre später sogar die Leitung.
Frau Orefici ist dankbar, dass sie trotz dem Beruf ihres Vaters in der Schule nie bevorzugt wurde. Im Gegenteil, das Entlebuch sei hier unkompliziert und alle werden gleich behandelt egal ob Banktochter oder Bauernsohn. Ebenfalls unkompliziert sei die Zusammenarbeit mit unserer Bank. Sie schätzt es, dass auch entgegen der vielen Kilometern die Beratung der Clientis Entlebucher Bank tadellos sei.
Strand La Grand-Motte
Magazin La Grand-Motte
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Obwohl sie ans Entlebuch gute Erinnerungen hat und nach wie vor den Schweizer Pass besitzt, wird sie ihre französische Heimat nicht mehr verlassen. Sie wird dort als Französin angeschaut und auch so behandelt, hat viele Freunde und kann ihre goldige, unternehmenslustige und redselige Art ausleben. In einer ruhigen Minute spielt Frau Orefici gerne ihre Musikdose ab und hört das Lied «Vo Luzern gäge Weggis zue». Zukunftspläne hat die lebensfrohe Madame nicht mehr viele. Sie will ihre Grosskinder, den Garten, das Meer und die schönen französischen Regionen einfach jeden Tag geniessen. Diese Zeit sei für sie Gold wert, egal in welchem Land! Der Familienname – Orefici, bedeutet übrigens Goldschmiede. Ob dies eine Bestimmung ist oder einfach ein wunderschöner Zufall, bleibt wohl für immer offen.