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Erfreulicher Geschäftsabschluss 2020 in einem aussergewöhnlichen Jahr

05.02.2021

Die Clientis Entlebucher Bank konnte im Jahr 2020 ihre Geschäftstätigkeit unter Wahrung der nötigen Covid-Schutzkonzepte erfolgreich weiterentwickeln. So konnte sie das Kundengeschäft erneut ausbauen und die Substanz weiter stärken. Der Generalversammlung vom März 2021 wird die Wahl eines zusätzlichen Verwaltungsratsmitglieds beantragt. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen zudem von einer höheren Ausschüttung profitieren.

Hauptsitz, Clientis Entlebucher Bank

Die Clientis Entlebucher Bank hat sich überdurchschnittlich und positiv entwickelt. Sie weist eine hohe Liquidität auf, welche während der Pandemie bewusst ausgebaut wurde. „Unsere Bank konnte wiederum in sehr erfreulichem Ausmass neue Ausleihungen finanzieren und im Rahmen des Bürgschaftsprogramms des Bundes zudem rund 90 regionale KMU mit Covid-19 Krediten unkompliziert unterstützen. Dies dokumentiert die starke Verankerung der Bank bei den KMU im Marktgebiet“, so Alfons Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung. „Der beträchtliche Zufluss an Kundengeldern unterstreicht das Bedürfnis der Kunden, Liquidität bei der Bank ihres Vertrauens zu deponieren“, so Schmid weiter.

Die Bilanzsumme erhöhte sich um CHF 87.5 Mio. (+8.3%) auf CHF 1.15 Mrd. Die Ausleihungen an die Kunden nahmen um CHF 52.84 Mio. (+5.5%) zu und erreichten die Milliardenschwelle. Den grössten Anteil daran haben die Hypothekarforderungen, die trotz des hart umkämpften Marktes und des tiefen Zinsniveaus um CHF 44.9 Mio. (+5.2%) auf CHF 904.5 Mio. stiegen. Die Kundengelder erhöhten sich um CHF 42.3 Mio. (+5.6%) auf CHF 796.7 Mio.

Erfreuliches operatives Ergebnis mit mehr Ertrag und tieferen Betriebskosten

Die Bruttoerträge im Geschäftsjahr 2020 übertrafen das starke Vorjahresergebnis. Die Entwicklung der Kosten für den Geschäftsbetrieb, Investitionen in die Infrastruktur und neue Projekte folgten konform der Investitionspolitik der Bank. Der Brutto-Erfolg im Zinsengeschäft betrug CHF 12.3 Mio. und übertrifft das Vorjahr um +4.5%. Das Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich erfreulich, der Ertrag stieg um +18.0% auf CHF 1.6 Mio. Zudem ermöglichte die hohe Qualität des Kreditportefeuilles, in der Vergangenheit gebildete Wertberichtigungen teilweise wieder aufzulösen. Der Geschäftsaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um -1.5% auf CHF 8.4 Mio. Die Cost/Income Ratio konnte deutlich auf 56.8% (Vorjahr 60.6%) verbessert werden. Das weist einerseits auf eine adäquate Betriebsgrösse und eine effiziente Bankorganisation hin. Anderseits profitiert die Bank dank der Mitgliedschaft im innovativen Clientis Verbund von Skaleneffekten und Zusatzerträgen. Der Geschäftserfolg fiel dank diesen guten Entwicklungen mit CHF 5.6 Mio. um 7.3% höher aus als im Vorjahr. Das Eigenkapital konnte durch eine weitere Dotierung der Position «Reserven für allgemeine Bankrisiken» mit CHF 2.2 Mio. gestärkt werden. Nach Steuern resultierte somit unter dem Strich ein sehr erfreulicher Gewinn von CHF 2.54 Mio. (Vorjahr CHF 2.48 Mio.).

Der Fokus bei den Projekten lag bei der Umsetzung des Projekts Anlegen 2.0, dem neuen Beratungsansatz der Bank im Rahmen des Finanzdienstleistungsgesetzes FIDLEG. Durch die weitere Automatisierung und Optimierung von Verarbeitungsprozessen bleibt unter dem Strich mehr Zeit für die Beratung und Betreuung der Kunden. Dabei gehört die Verfügbarkeit von gängigen Dienstleistungen über digitale Kanäle heute zum Standard.

Generalversammlung 2021 mit Zuwahl in den Verwaltungsrat und höherer Ausschüttung

Die Generalversammlung 2021 wird wie bereits 2020 unter Berücksichtigung der Covid19-Verordnung des Bundes ohne physische Präsenz der Aktionärinnen und Aktionäre stattfinden. Aufgrund der beiden abgesagten, physischen Generalversammlungen 2020 und 2021 sind tiefere Durchführungskosten die Folge. Der Verwaltungsrat möchte die Aktionärinnen und Aktionäre an diesen Einsparungen teilhaben lassen und beantragt der Generalversammlung vom März 2021 eine um 1% erhöhte Ausschüttung aus der «Reserve aus steuerbefreiten Kapitaleinlagen» von total 9% (bisher 8%). Die Zusatzausschüttung an die Eigentümer beträgt CHF 110’000.00.

Mit der Nomination von Jan Arnet als zusätzliches Mitglied des Verwaltungsrats will die Bank das strategische Gremium mit einer einheimischen Führungspersönlichkeit stärken. Der 47jährige Entlebucher ist CEO der Bertschi Group, Dürrenäsch und verfügt nebst einer Bankausbildung über einen Master in Corporate Finance. Er ist regional stark verwurzelt und ergänzt mit seiner grossen Erfahrung in Wirtschaft und Führung das Gremium ideal.

Ausblick

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie prägen auch den Ausblick ins Geschäftsjahr 2021. Die Clientis Entlebucher Bank ist gut aufgestellt und wird die regionale Wirtschaft und ihre Kunden nach besten Kräften begleiten. Davon zeugt auch die Solidaritätsaktion „Zäme packe mier’s“, mit welcher die Bank die Bevölkerung und das lokale Gewerbe am Erfolg teilhaben lässt. Alfons Schmid, Vorsitzender der Geschäftsleitung: „Mittel und längerfristig wird die Coronakrise Auswirkungen auf Wirtschaft und Gesellschaft haben, das zeichnet sich immer mehr ab. Neben Risiken gibt es aber auch neue Chancen, die es zu packen gilt. Als grundsolide Regionalbank kann die Clientis Entlebucher Bank gerade in solchen Zeiten ihre Stärke und Kundennähe unter Beweis stellen.“

Auch wenn die Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit in der Region unbekannt sind, geht der Verwaltungsrat von einem soliden Wachstum in allen Ertragssparten und einer höheren Marktdurchdringung aus.

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